Memory selbst basteln
Was braucht man?
- Kartoffeln
- Ausstechförmchen
- Klorolle
- Schere
- Knopf
- Korken
- Moosgummi
- 2 Pappen DIN A4
- Flüssige Bastelfarben oder Fingerfarben
- Weitere Ideen und Materialien
Schritt 1: Zuerst werden die Stempel gebastelt.
Kartoffelstempel: Der Klassiker zum Stempeln. Ein kleiner Trick: Nehmt euch ein paar Plätzchenausstecher zur Hilfe. Schneidet die Kartoffeln in dicke Scheiben. Dann könnt ihr mit den Ausstechern verschiedene Formen ausstechen. Man kann natürlich auch ganz klassisch mit dem Messer arbeiten und damit Formen ausschneiden.
Stempel aus Klorollen: Wenn man eine leere Klorolle etwas bearbeitet, kann man auch damit gut stempeln. Indem man sie unten mehrfach einschneidet entsteht eine Blume. Oder man knickt sie unten zusammen. Den oberen Kreis drückt man ein und formt so ein Herz. Das geht am besten, wenn man die Rolle vorher einmal in der Mitte durchschneidet. Fertig sind zwei weitere Stempel.
Stempel aus Knöpfen: man kann den Knopf einfach so nehmen, wie er ist, oder ihn auf einen Korken kleben, am besten mit Hilfe einer Heißklebepistole. Dann kann man den Stempel besser greifen. Mit den Knöpfen kann man zum Beispiel auch Würfelzahlen stempeln.
Stempeln mit Moosgummi: Aus Moosgummi kann man ganz verschiedene Dinge ausschneiden. Stempeln lässt sich auch hier am besten, wenn man die Figur auf einen Korken klebt.
Beim Erstellen der Stempel sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann auch mit weniger Materialien stempeln, ganz wie ihr mögt und was ihr so da habt.
Schritt 2: Jetzt nimmt man die A4 Pappen zur Hand. Ich habe hier jeweils 12 Felder aufgezeichnet, das ergibt dann also 12 Memory- Paare. Man teilt am besten erst die kurze Seite in drei Spalten. Dafür legt man ein Lineal an und zieht eine Linie nach unten bei 7 cm vom äußeren Rand und eine zweite Linie bei 21cm vom äußeren Rand.
Dann nimmt man die breite Seite und zieht eine Linie bei 7,3 cm, bei 14,7 cm und bei 22,1cm. Das sind unsere Felder für das Memory. Auf der zweiten Pappe wiederholen.
Schritt 3: Nun kann gestempelt werden. Ich habe dabei festgestellt, dass weniger Farbe zu nehmen, besser ist. Oder man bemalt die Stempel mit einem Pinsel. Jeden Stempel einmal auf Pappe 1, einmal auf Pappe 2 stempeln.
Schritt 4: Jetzt alles trocknen lassen. Mit der Schere entlang der Linien die einzelnen Karten ausschneiden.
Schritt 5: Das Spiel kann beginnen. Alle Karten umdrehen, mischen und auf dem Tisch verteilen. Immer zwei Karten aufdecken. Wer zweimal das gleiche Bild findet, darf sich die Karten nehmen und ist nochmal dran. Sonst geht es Reih um und der jüngste Spieler beginnt.
Viel Spaß!!!
Das lernen die Kinder dabei:
- Materialerfahrung: Die Kinder befassen sich mit unterschiedlichen Materialien (Kartoffeln, Korken, Moosgummi) und erleben sie mit allen Sinnen.
- Farben und Formen: Die Kinder beschäftigen sich mit der Auswahl verschiedener Farben für ihre Stempel und überlegen sich, welche Formen sie entstehen lassen wollen.
- Fingerfertigkeiten: das Greifen und Drucken mit den unterschiedlichen Stempeln fordert die Handbeweglichkeit der Kinder.
- Merkfähigkeit: Beim Memoryspiel müssen die Kinder (und Eltern) versuchen, sich den Standort der Karten einzuprägen. Das trainiert das Gedächtnis.
- Konzentration: Um bei diesem Spiel zu gewinnen, muss man sehr konzentriert sein, selbst, wenn man nicht an der Reihe ist. Manchen Kindern fällt dies in einer größeren Spielrunde schwer. Dann bietet es sich an, sich erstmal nur zu zweit zum Spielen hinzusetzen. Wenn die Kinder immer besser werden, macht es ihnen dann auch mit mehreren Mitspielern Spaß.
- Regeln beachten: Alle Regelspiele, wie zum Beispiel auch Memory, geben einen klaren Rahmen für den Ablauf des Spiels. Dabei lernen die Kinder immer wieder, Regeln zu beachten.
Anbei das Anleitungsvideo von Finn & Katja: Memory selbst basteln